Tag der afrikanischen Diaspora in Deutschland
Samstag 14.04.2018 war der Tag der afrikanischen Diaspora in Deutschland. Zu diesem Zweck wurde von der IAW e.V. eine Konferenz in den Räumlichkeiten der KHG (Katholische Hochschul Gemeinde) vorgeschlagen und organisiert.
Unser Redner und Gast ist Schriftsteller, Historiograph, Dokumentarfilmer, Dozent und Globetrotter, Herr Nysym Lascony ist ein multidisziplinärer Forscher, der mit seiner Kamera um die Welt reist, um Informationen zu liefern. Auf der Suche nach historischen Wahrheiten ist er aufgrund seiner zahlreichen Untersuchungen einer der wenigen Spezialisten, die eine große Bilderbibliothek auf der schwarzen Welt aufgebaut haben, die eine große Anzahl von Stücken und Stunden von Filmen enthält.
Diese Konferenz mit ihren großen Themen (afrikanische Diaspora und Panafrikanismus) war sehr interessant und informativ für alle Afrikaner und Freunde Afrikas. Mit einem hauptsächlich afrikanischen, aber bunt gemischtes Publikum, war es ein sehr lehrreicher Vortrag, in dem uns Herr Nysym Lascony seine Vision von Schwarzafrika, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gibt.
Es begann um 10 Uhr und endete um 18 Uhr mit einer Pause von einer Stunde, während der die Organisation den Teilnehmern einige Delikatessen zur Verfügung stellte. Es war auch eine Gelegenheit für die Teilnehmer, das Thema des ersten Teils zu diskutieren.
Der Beitrag der historischen Diaspora im Panafrikanismus
Im ersten Teil seines Vortrags macht Herr Lascony uns verständlich, dass es für Afrikaner wichtig ist, ihre Geschichte zuerst zu kennen, wenn sie eine Chance haben wollen, eine bessere Zukunft aufzubauen. Weil es wichtig ist, die Kämpfe und Herausforderungen zu kennen, die unsere Vorgänger auf dem Kontinent geführt haben, um die gleichen Fehler zu vermeiden. Er nahm das Beispiel Äthiopiens, das NIEMALS kolonisiert wurde, um zu zeigen, dass Afrika nicht dazu bestimmt ist, eine Kolonie zu bleiben.
Der Beitrag der Diaspora zur Entstehung Afrikas
Im zweiten Teil dieser Debatte wollte er den Teilnehmern die Augen für die Verantwortung der Diaspora in der Entstehung Afrikas öffnen. Afrika hat ein enormes Potenzial, sei es geographisch, seine natürlichen Ressourcen oder seine Jugend, um nur einige zu nennen. Es ist an der Zeit, dass Afrika im Allgemeinen, aber insbesondere seine Diaspora, sich dessen bewusst werden und aufwachen.
Panafrikanismus bedeutet für unseren Sprecher die politische und wirtschaftliche Einheit aller afrikanischen Staaten und der Karibik. Und dies möglich sein, setzte er sich für die Abschaffung geistig und körperlich, sowie die Aufhebung der Grenzen, die uns durch die Kolonisation hinterlassen wurden. Für Herrn Lascony muss ein Panafrikanist ständig ein Gefühl der Brüderlichkeit gegenüber allen seinen Mitafrikaner haben, ganz egal deren afrikanischen Herkunft.
Es war ein langer Tag, aber sehr informativ. Es endete mit einer interaktiven Fragerunde.
Der Vorstand und der gesamte Verein IAW e.V. danken Herrn Lascony Nysymb sehr herzlich für seine Verfügbarkeit, trotz seiner vielen Tätigkeiten, aber auch und vor allem für die Qualität und Aktualität des Inhaltes der Konferenz er präsentierte.